Räuchern

In der Zeit der Raunächte

Das Räucher-Ritual ist auch heute noch ein faszinierendes Erlebnis. Das Verbrennen von Hölzern, Harzen, Kräutern und Blüten gehört zu vielen alten Traditionen unserer Welt. Während des Räucherns werden die in den Substanzen enthaltenen Duft- und Wirkstoffe durch das Verglühen frei und mit dem aufsteigenden Rauch im Raum verteilt. So können wir zur Ruhe kommen und Kräfte für unsere Seele schöpfen.

Eine uralte Tradition

Bereits die Schamanen nutzten das Räuchern zur spirituellen Reinigung von Räumen und Energiefeldern. Mit dieser uralten Tradition steigerten sie ihr Bewusstsein an, entfernten negative Schwingungen und klärten die Aura. Heutzutage können wir es ihnen nachahmen. Mit Räucherritualen können wir die Wohnung klären, uns den Übergang in die dunkle Jahreszeit etwas erleichtern, die Raumluft reinigen und mit den Düften entspannen.

Räuchern während den Raunächten

Die Raunächte beginnen am 25. Dezember und enden in der Nacht vom 5. auf den 6. Januar. Diese Zeit gilt als besonders magisch und geheimnisvoll. Viele Mythen ranken sich um diese Zeit, denn die Raunächte sind auch bekannt als "die Zeit der Anderswelt". So wird den Raunächten nachgesagt, dass durch das Räuchern und Anzünden einer Kerze wir die Möglichkeit haben die Türen für die Anderswelt zu öffnen, um mit ihr zu kommunizieren und sich zu verbinden.

Die Zeit der Raunächte eignet sich aber auch besonders zum Rückschau halten vom Jahr, Altes zu verabschieden, Dankens, Loslassen, Visualisieren des kommenden Jahres und Neues einladen. Es ist eine besonders kraftvolle Zeit der Reflektion und Manifestation.

Kleine Einführung ins Räucherritual

Es gibt mehrere Varianten zu Hause zu räuchern. Traditionell wurden Räucherstoffe auf glühender Kohle geräuchert. Heutzutage ist die beliebteste Kohleart die Selbstzünderkohle. Dazu wird eine feuerfeste Schale mit etwas Sand befüllt und in der Mitte die glühende Räucherkohle platziert. Diese dient als Wärmequelle. Die Kohle wird angezündet und beginnt dann bald zu glühen. Ist die ganze Kohle heiss, kann ca. 1 Teelöffel vom Räucherwerk darauf gelegt werden. Durch die direkte Hitze werden die Aromen frei und verräuchert, eine starke Rauchentwicklung entsteht. Diese Räucherart empfiehlt sich für intensive, reinigende Räucherrituale. Die etwas sanftere Methode ist das Räuchern mit einem Stövchen. Dabei wird ca. 1 Teelöffel vom Räucherwerk auf das Sieb verteilt. Die Duft- und Wirkstoffe werden durch die Wärme des darunterliegenden Teelichts sanft und ohne Rauch freigesetzt.

Räuchern mit den Schätzen der Natur

  • Weisser Salbei reinigt die Aura, Raum und Gegenstände. Er hilft bei der Zentrierung, Abgrenzung und Konzentration. Die getrockneten Blätter werden zigarrenförmig zu sogenannten «smudge sticks» zusammengebunden und angezündet. Der Rauch ist harzig, weich, frisch und leicht süsslich.
  • Weihrauch (Olibanum) hat allgemein eine geistig-spirituell klärende Wirkung. Er schafft eine gereinigte, ruhige, erhabene Atmosphäre und ist hilfreich bei Meditationen und Ritualen. 
  • Palo Santo ist eines der bekanntesten Räuchermittel. Es stammt von dem Baum Bursera graveolens, der unter anderem in Peru und Ecuador wächst. Die Schamanen aus diesen Gebieten verwendeten das Palo Santo mit grossem Respekt bei ihren Ritualen und Zeremonien. Sie sagten dem Holz nach, dass es negative Energien vertreiben könne. Sein warmer, würziger, süsslichrauchiger Duft erzeugt eine Atmosphäre der Ruhe und Klarheit. Dafür zünden wir ein Stück des Holzes an, bis es glüht, legen es in einen Halter oder in eine Schale – und geniessen die balsamischen Aromen. Um das Glimmen zu beenden, kann das glühende Holz beispielsweise in etwas Sand gesteckt werden.
  • Fichtenharz reinigt und desinfiziert Räume und hat auf die Aura und den Geist eine klärende und schützende Wirkung. Es bringt alte Wunden der Seele ans Licht um zu heilen.
  • Storaxharz kann mit seinem leichten und warmen Vanilleduft negative Gedanken vertreiben und zu einem tieferen Schlaf verhelfen. Das Harz stärkt unser Selbstvertrauen und harmonisiert bei Ärger und Reizbarkeit.

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