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Beim Cervelat ist es der Rinderdarm, welcher der Wurst die richtige Form gibt.
Im menschlichen Körper sorgt ein Netz aus Faszien-Fasern dafür, dass sich kein Organ verschiebt. Um sie gesund zu halten, ist vor allem eines wichtig: Dehnung.
Ein Netz aus Fasern sorgt dafür, dass der menschliche Körper über Jahre hinweg seine Form behält – zumindest mehr oder weniger – und nicht wie ein Kartoffelsack in sich zusammenfällt. Dass der Körper neben Muskeln, Organen und Blutgefässen auch aus Fasziengewebe besteht, ist schon lange bekannt. Erste Aufzeichnungen stammen von Leonardo da Vinci aus dem Jahr 1600 n.Chr. Jedoch hat man den Faszien bisher wenig Beachtung beigemessen. Erst in den letzten Jahren wurden sie genauer untersucht, und sie rücken seither immer mehr ins Rampenlicht.
Faszien umhüllen Knochen und Organe wie ein feines, lebendiges Netz. Sie durchziehen Muskeln, sind an der Bildung von Knorpel, Sehnen und Bändern beteiligt und speichern äusserst viel Wasser. Ihre vielfältige Aufgabe reicht von der Vernetzung und Formgebung unseres Körpers bis zur Kommunikation zwischen den einzelnen Körperzellen. Sie bilden einen Durchgang für Lymph- und Blutgefässe und enthalten ausgesprochen viele Nervenenden. Weil das netzartige Fasziengewebe so eng mit dem Nervengewebe verknüpft ist, reagieren die Faszien stark auf Stress. Ein Unfall, ein Schleudertrauma oder ein Schock, können zu Verhärtungen im Fasziennetz führen. Durch die Verhärtung an einem Ort, verzieht sich das ganze Netz und kann schlussendlich an einer ganz anderen Körperstelle zu Schmerzen führen. Erstmals in der Geschichte der modernen Medizin lässt sich erklären, warum ein Schleudertrauma zu Achillessehnenentzündung oder Verstopfung zu Kopfschmerzen führen kann. Eine Verspannung an einer Körperstelle kann Schmerzen an einer anderen Körper-
stelle verursachen.
Elastisch bleiben
Gesundes Fasziengewebe ist elastisch und fest zugleich. Bei Bewegungsmangel, einseitiger Körper- und Schonhaltungen, Stress und Traumen können sich die Faszien verkürzen, verhärten und verkleben. Oft wird von einer Verfilzung gesprochen. Die Elastizität nimmt ab, die Faszien verdicken und versteifen sich. Dadurch verliert das elastische Fasziennetz seine Gleitfähigkeit und die Beweglichkeit nimmt ab. Das kann zu chronischen Schmerzen, Verspannungen, Gelenkproblemen, Lymphabflussstörungen führen. Soweit muss es aber nicht kommen. Die Faszien lieben weiche Dehnungen über lange Körperstrecken hinweg. Beim Yoga, im Pilates aber auch beim Üben von Qi Gong oder Tai Chi werden genau diese langen Verbindungen aktiviert und entspannt.
Neue Bewegung ausprobieren
Unser Körper hat eigentlich ein riesiges Bewegungsrepertoire. Nur nutzen wir nur einen Bruchteil davon. Wann haben Sie zum letzten Mal einen «Heubürzel» gemacht? Oder sich am Vita Parcours um die Reckstange geschwungen? Anatomisch gesehen sind diese Bewegungen bis ins hohe Alter möglich. Leider verkümmert die Beweglichkeit in unserem Alltag. Mittlerweile vermuten einige Forscher sogar, dass viele der heutigen gesundheitlichen Probleme mit dieser Bewegungsarmut zu tun haben. Unser Körper ist nicht auf stundenlanges Sitzen ausgelegt. Stoffwechselprobleme, Übergewicht, Gelenkschmerzen oder Nackenverspannungen können also durchaus eine Folge dieser körperlichen Unterforderung sein.
Es ist nie zu spät, das Fasziennetz zu entspannen und verfilzte Faszien zu lösen. Mit einfachen Mitteln kann man die Faszien täglich aktivieren indem man sich richtig streckt, ungewohnte Bewegungen macht, die Fusssohlen auf einem Golfball oder einem Wallholz kräftig abrollt oder mit Bürstenmassagen die Hautdurchblutung anregt. Ebenfalls wichtig sind viel Flüssigkeit, genügend Nährstoffe, Pausen, Entspannung und hin und wieder eine Entsäuerung und Entschlackung des Körpers.
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